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Projekt NockNet

Bad Kleinkirchheims aktiver Weg in die digitale Zukunft

Im September 1997 startete in Bad Kleinkirchheim das Projekt „Nocknet“. Es handelt sich dabei um ein interaktives touristisches Infrastrukturprojekt auf Regionsebene (Region Nockberge und Bad Kleinkirchheim). Technische Grundlage ist eine umfassende Vernetzung via TV-Kabelnetz im Raum Bad Kleinkirchheim, für das regionale Umland stehen Standleitungen der PTA zur Verfügung.

Die Projektbetreiber, Gemeinde, Tourismusverband, Bergbahnen, Kabelgesellschaft und die örtliche Raiffeisenorganisation beschäftigen sich mit der Entwicklung moderner High-End-Kommunikationsinfrastruktur und der damit verbunden Kommunikationskultur. Sowohl der Gast als auch der Einheimische können touristische Information aller Art – Erlebnisse, Eindrücke, Tips – produzieren, die allen Beteiligten in interaktiver Weise zur Vefügung steht.

Die Masterminds hinter diesem Projekt Tourismusdirektor Wolfgang Eder und Erwin Werdenig: „Die ganze Region funktioniert dabei als Entwicklungswerkstätte. Es beginnt bei den Bedürfnissen und der Frage, ob und wie die vorhandenen touristischen Dienstleistungen auf diese antworten, um anschließend neue speziell an diese Bedürfnisse angepaßte Produkte oder Dienstleistungen zu entwerfen, zu gestalten und herzustellen. Dabei wird Produktentwicklung nicht nur als sozialer Prozeß verstanden, sondern auch auf interaktive Weise, d.h. unter Einbeziehung der späteren Anwender, organisiert – und das vorwiegend online.“

Nocknet hat weiters zum Ziel, den internen Informationsfluß zu optimieren, sowie die Verrechnung verschiedener Dienstleistungen für den Gast und den Anbieter der Dienste automatisch zu erledigen. „Die daraus gewonnenen Produktivitätsvorteile werden unmittelbar in Preispolitik und Verbesserung der Qualität des Angebotes umgesetzt“, so Eder.

Daß sich die hohe Investitionen bald amortisieren werden, davon sind Eder und Werdenig überzeugt: „Mit der starken Verbreitung neuer, interaktiver Medien entwickeln sich innovative Arbeitsmethoden von Unternehmen, die einer verstärkten Kooperationskultur nachgehen. Das infrastrukturelle Bedüfnis dieser Unternehmer besteht auch an ihrem Urlaubsort. Es wird eine wichtige Aufgabe des touristischen Angebotes sein, den Ausbau der telekommunikativen Infrastruktur diesen Bedüfnissen adequat auszubauen. Gleichzeitig ergibt sich für den Seminar- bzw. Kongreßtourismus die verstärkte Ansprache von Zielgruppen aus dem boomenden Industriezweig der Kommunikationstechnologie. Und gerade die raschen Entwicklungssprünge bzw. -schübe der Kommunikationsindustrie schaffen eine permanente Nachfrage in der Aus- und Weiterbildung.“

Das Projekt wird von Seiten des Ministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten und dem Kärntner Wiftschaftsförderungsfonds maßgeblich unterstützt.

Unsere Vision: Einen Experimentierfeld zu erzeugen, der Bedingungen schafft, wie sie andere Regionen erst in vielen Jahren haben werden.

Die Durchführung des Austrian Internet Congress seit 1995 hat das Verständnis der Anbieter, in neue Kommunikationsinfrastruktur aktiv zu investieren, deutlich gefördert.

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